Holzkontor Rhein-Berg-Siegerland

Die Holzkontor Rhein-Berg-Siegerland GmbH gehört zu 75,1 Prozent der FWV Bergisches Land und zu 24,9 Prozent der RWZ Rhein-Main eG. Die Kooperation mit der RWZ wurde eingegangen, um durch die vielfältigen Kontakte der RWZ zusätzliche Absatzmärkte für Holz zu schaffen. Die Gesellschaftsform der GmbH reduziert Haftungsrisiken für die angeschlossenen Mitglieder, die aus dem Holzhandel entstehen könnten.

 

Das Holzkontor Rhein-Berg-Siegerland nahm am 01. Januar 2019 seine Arbeit als Verkaufsorganisation auf.

 

Im Folgenden finden Sie neben den Kontaktdaten des Geschäftsführers auch einen Bericht von Wald und Holz NRW zur Gründung des Holzkontors sowie wichtige Informationen seitens des Vorstandes unserer Dachorganisation, der FWV Bergisches Land, zum aktuellen Stand ihrer Tochtergesellschaft.

 

Kontakt

Geschäftsführer

 

Berno Freiherr von Landsberg-Velen

Am Berkebach

51789 Lindlar

 

Telefon: 02266-900913

 

E-Mail: info@holzkontor-rbs.de

Für weitere Informationen:


Bericht von wald und holz NRW

"GEMEINSAME HOLZVERMARKTUNG AUCH ZUKÜNFTIG GESICHERT

Holz Kontor Rhein-Berg zum 01.01.2019 startklar

 

Zusammen mit der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Bergisches Land freut sich Wald und Holz NRW, dass es mittlerweile gelungen ist die Holzkontor Rhein-Berg GmbH zu gründen. Ab dem 01.01.2019 übernimmt das Holzkontor als Verkaufsorganisation die Holzvermarktung des Forstamtes. Die neue Verkaufsorganisation wird zu 75 % von der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Bergisches Land und zu 25 % von derRaiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) getragen.  Mit diesen Mehrheitsverhältnissen ist gesichert, dass der Waldbesitz die Richtung bestimmen kann.

 

Acht Forstbetriebsgemeinschaften (FBG‘en) im Oberbergischen initiierten zuvor die Gründung der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Bergisches Land. In naher Zukunft tragen 30 Forstbetriebsgemeinschaften mit rund 30.000 ha Waldfläche die Vereinigung. Sie dient 

  • als Ansprechpartner für die angeschlossenen FBG’en,  
  • als wirtschaftliche Interessenvertretung und vor allem
  • als Vermarktungsorganisation für Holz von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern aus den Mitglieds-FBG’en. 

Wald und Holz NRW stellt im nächsten Jahr die Vermarktung von Holz aus Privat- und Kommunalwald aus kartellrechtlichen Gründen ein. Nichtsdestoweniger unterstützt Wald und Holz NRW die Etablierung des Holzkontors. Zu dieser Unterstützung zählt auch, dass das Forstamt Bergisches Land bzw. Wald und Holz NRW ab dem 1.1.2019 kein Holz mehr aus den Mitgliedszusammenschlüssen der FWV Bergisches Land vermarktet. (Ausnahmen sind bis zum 30.6.2019 möglich, wenn Holzkontor und die FBG’en dies wünschen und ein sachlicher Grund vorliegt, um einen lückenlosen Übergang zu ermöglichen.)

Außerdem überträgt das Regionalforstamt Bergisches Land seine laufenden Vertragskontingente zum 1.1.2019 an das Holzkontor und berät es mit seinen Erfahrungen in Holzverkauf.

 

Inzwischen erfolgten eine notarielle Beurkundung und ein Eintrag ins Handelsregister. Auch personelle Weichen wurden gestellt: Benno Freiherr von Landsberg-Velen wird die Geschäfte des Holzkontors führen und verantwortlich für die Vermarktung des Holzes der Mitglieder der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Bergisches Land sein. Der 28-jährige Betriebswirt und Forstwissenschaftler wird ab 15.12.2018 das Büro des Holzkontors auf Metabolon in Lindlar beziehen. 

 

Das Holzkontor rechnet mit einem jährlichen Vermarktungsvolumen von 130.000 bis 150.000 Festmetern, das auf Provisionsbasis verkauft werden soll. Für das vermittelte Holz sollen im Durchschnitt 2 € je Festmeter einbehalten werden. Die Vermittlungsprovision dient der Deckung der laufenden Kosten, ein Gewinn ist nicht angestrebt. 

Ziel ist es, die Provision so niedrig wie möglich zu halten, schließlich arbeitet das Holzkontor für den Waldbesitz. Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Waldbesitzer der angeschlossenen FBG‘en ihr gesamtes Holz über das Holzkontor vemarkten. Nur so kann das Holzkontor als stabiler und schlagkräftiger Holzvermarkter für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer im Bergischen bestehen. Eine sogenannte Andienungspflicht für alle angeschlossenen Waldbesitzenden ist dagegen nicht vorgesehen. Vielmehr setzen die Beteiligten auf Selbstdisziplin und überzeugende Dienstleistungsqualität. 

 

Das Holzkontor strebt nicht nur durch ein möglichst hohes Umsatzvolumen an,  die Kosten für den Waldbesitz zu optimieren, ebenso wichtig ist eine professionelle EDV-Austattung. Hier wird das Holzkontor durch eine Anschubfinanzierung vom Land NRW unterstützt. 

 

Letztendlich entscheidend für die Eablierung des Holzkontors ist eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Die Voraussetzungen für eine reibungslose und effektive Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern, FBG’en, der Forstwirtschaftlichen Vereinigung, dem Holzkontor sowie Wald und Holz NRW werden derzeit geschaffen.  Wald und Holz NRW und speziell das Forstamt Bergisches Land unterstützt weiterhin das gemeinsame Ziel, um eine attraktive neue Holzvermarktung für Waldbesitzer im Bergischen zu gestalten.  

Anmerkung:

Der Holzverkauf durch das Holzkontor umfasst das Stammholz, das Industrieholz und das Energieholz.

Grundsätzlich ausgenommen von der neuen Vermarktungspraxis sind die Wertholzsubmissionen. Wald und Holz NRW organisiert diese Verkäufe gegen Höchstgebot und bietet auch weiterhin Privat- und Kommunalwald-Besitzern an, sich mit wertvollen Stämmen zu beteiligen. Auch der Verkauf kleinerer Brennholzmengen wird wie bisher über die örtlichen Revierförster erfolgen."

Informationen des Vorstandes der FWV BL

An alle

Mitglieds-FBG‘en

der FWV-BL

 

 

Waldbröl/Hilchenbach/Kürten, im Dezember 2018

 

Aktuelle Info zur Entwicklung der FWV-BL und HKRB

 

 

Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,

 

kaum hat es begonnen, geht das Jahr auch schon wieder zu Ende. Die Veränderungen für uns Forstbetriebsgemeinschaften sind bis jetzt schon sehr groß und werden im Laufe der nächsten Jahre noch viel größer werden.

 

Wir werden, wie so oft vom Ministerium und vom Landesbetrieb betont, mehr Verantwortung für unser Eigentum, den Wald übernehmen müssen.

 

Forstwirtschaftliche Vereinigung Bergisches Land auf Wachstumskurs

 

Begonnen haben wir damit, dass wir am 21.03.18 im Bergischen Land die Forstwirtschaftliche Vereinigung gegründet haben. Seit diesem Datum wächst und gedeiht die FWV Bergisches Land, mittlerweile sind 23 FBG’en mit ca. 22.000 Hektar Vollmitglied. Die Vorstände weiterer 8 FBG’en werden ihren Mitgliedern auf den kommenden Jahreshauptversammlungen vorschlagen, den Beitritt zu unserer FWV zu beschließen.

 

Es ist wahrscheinlich, dass im Frühjahr 2019 die FWV Bergisches Land insgesamt 31 Mitglieder mit insgesamt ca. 30.000 Hektar Mitgliedsfläche haben wird. Die FWV repräsentiert dann auch mehr als 7.000 Waldbesitzer. Der Klein- und Kleinstprivatwald wird mit der FWV bestimmt mehr Gehör in der Politik und auch beim Landesbetrieb Wald und Holz finden, als eine einzelne FBG alleine. Diesen Einfluss werden wir im Sinne unserer Mitglieder geltend machen.

 

Gründung der „Holzkontor Rhein-Berg GmbH“

 

Zuerst einmal sind aber die anstehenden dringendsten Probleme zu lösen:

 

Vor ungefähr einem Jahr teilte das Umweltministerium allen FBG’en mit, dass in naher Zukunft der Holzverkauf für den Privat- und Kommunalwald nicht mehr durch den Landesbetrieb Wald und Holz erfolgen wird. Als Datum des Überganges vom staatlichen Holzverkauf auf private Organisationen wurde der 01.01.19 genannt.

 

Auf der außerordentlichen Jahreshauptversammlung der FWV Bergisches Land am 25.09.18 wurde (bei Enthaltung einer FBG) einstimmig beschlossen, die Holzkontor Rhein-Berg GmbH zu gründen.

 

Die Gründung der GmbH wurde am 12.10.18 notariell vollzogen. Sowohl der Geschäftsführer, Freiherr von Landsberg-Velen, als auch zwei Bürokräfte werden zum 01.01.19 ihre Arbeit beginnen. Der Holzverkauf für unsere Mitglieder über das Holzkontor beginnt auch ab diesem Datum.

 

Private Holzvermarktung wird planmäßig am 01.01.19 starten

 

Viel Arbeit wurde bereits geleistet, es muss aber auch noch sehr viel bedacht und organisiert werden. Neben der technischen Ausstattung des Büros auf Metabolon mit Hard- und Software, Möbeln etc. musste parallel schon mit den potentiellen Holzkäufern verhandelt werden. Hier hat unser Geschäftsführer trotz der angespannten Situation auf dem Holzmarkt erste Erfolge erzielen können.

 

Unsere beiden Hauptabnehmer für Fichtenstammholz haben im 4. Quartal zusammen nur 10.000 Festmeter über die Rahmenverträge des Landes aus unserem Gebiet (Forstamt Bergisches Land und zwei FBG’en aus dem Rhein-Sieg Kreis) übernommen. Das war viel zu wenig angesichts der Borkenkäferkatastrophe, insgesamt hätte man mindestens die dreifache Menge benötigt.

 

Herr Landsberg hat in seinen Verhandlungen erreicht, dass wir im Dezember 2018 noch zusätzlich einige tausend Festmeter und im ersten Quartal 2019 über 20.000 Festmeter Holz an die beiden Hauptabnehmer verkaufen können.

 

Angesichts des enormen Holzanfalls durch Trockenheit und Borkenkäfer prüft das Holzkontor derzeit auch neue, unkonventionelle Absatzwege.

 

Insgesamt hat das Holzkontor Vorverträge über ca. 40.000 Festmeter Fichtenstammholz bis Ende März. Diese guten Ergebnisse wurden auch durch die Unterstützung des Regionalforstamtes Bergisches Land erreicht.

 

Enge Zusammenarbeit zwischen Holzkontor und Revierförstern der Mitglieds-FBG‘en

 

Entscheidend für die Arbeit des Holzkontors ist einerseits die reibungslose Schnittstelle zwischen dem Holzkontor und den Förstern bzw. Försterinnen vor Ort und auf der anderen Seite die Schnittstelle zwischen GmbH und FBG.

 

Nur wenn die Zusammenarbeit zwischen Ihren forstlichen Betreuern und dem Holzkontor von Anfang an klar definiert und strukturiert wird, erreichen wir, dass das wahr wird, was wir auf den Jahreshaupt-versammlungen immer wieder ausgesagt haben: „Im Idealfall merkt weder die FBG, noch der Waldbesitzer, dass der Holzverkauf vom Forstamt auf die GmbH übergegangen ist!“.

 

Der direkte Kontakt zwischen den Förstern und Försterinnen vor Ort ist die Garantie hierfür.

 

An dieser Schnittstelle arbeiten wir zur Zeit.

 

Modernste Technik ist Voraussetzung für effiziente/kostengünstige Holzvermarktung

 

Wir planen, dass alle Daten nur noch elektronisch übermittelt werden (papierloses Büro). Hierfür muss unsere Software kompatibel mit der Holzsoftware des Landesbetriebes sein. In intensiven Gesprächen, sowohl mit unserem Softwareanbieter und dem Landesbetrieb, haben wir da schon einige Steine aus dem Weg geräumt. Trotzdem: „Gut Ding will Weile haben!“. Unser Ziel, diese elektronische Schnittstelle zum 01.01.19 „am Laufen“ zu haben, lässt sich leider nicht realisieren. Bis Ende Januar werden wir uns durch manuelle Dateneingabe behelfen müssen.

 

Trotz aller Technik ist der persönliche Kontakt ein wichtiger Faktor für das Gelingen unseres Vorhabens. Daher werden wir uns in regelmäßigen Abständen mit Ihren forstlichen Betreuern zu einer Holzmarktbesprechung auf Metabolon treffen.

 

Wir hoffen, wir haben Ihr Einverständnis, dass wir Ihre Betreuer in Ihrem Namen zu diesen Treffen einladen dürfen. Sie werden regelmäßig über diese Treffen informiert und können natürlich gerne auch daran teilnehmen.

 

Nicht minder wichtig ist die Schnittstelle zwischen der GmbH und den FBG’en. Hier werden im Vergleich zum Forstamt einige Änderungen vorgenommen werden. Um die Kosten zu senken, sollen alle Dokumente nur als PDF per Mail versendet werden.

 

In Zukunft werden wir die Holzgelder in Form von Gutschriften auf Ihre FBG-Konten überweisen, die Holzverkaufsgebühren werden dabei direkt abgezogen. Für die Waldbesitzer sind die Gebühren des Holzkontors dann klar auf den Holzrechnungen vermerkt.

 

Sie sehen, obwohl schon vieles geleistet wurde, bleibt auch noch viel zu tun.

 

Wir werden uns zuerst also einmal darauf konzentrieren, den Prozess des Holzverkaufes so bruchlos wie möglich vom Landesbetreib auf das Holzkontor zu übertragen. Ohne den einen oder anderen „Rumpler“ wird das sicherlich nicht gehen. Sollte es hier und da dann mal haken, bitten wir jetzt schon um ihr Verständnis und appellieren, dass evtl. auftretende Probleme in Ruhe zwischen den FBG’en und dem Holzkontor besprochen werden sollten.

 

Weitere Herausforderungen für die FWV Bergisches Land und das Holzkontor

 

Im nächsten Jahr kommt dann wahrscheinlich noch viel mehr auf uns zu, wir nennen hier nur die Einführung der direkten Förderung.

 

Beim Kauf der Holzverkaufs-Software haben wir uns Optionen gesichert, die uns für diese neuen Aufgaben rüsten wird. Diese Optionen können einerseits von der FWV Bergisches Land, als auch von den einzelnen Mitglieds-FBG‘en genutzt werden. Dazu mehr auf unserer nächsten Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2019.

 

Unser Ziel ist es, die Mitglieds-FBG’en regelmäßig über die Entwicklung der FWV Bergisches Land und dem Holzkontor zu unterrichten.

 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einige besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Jahr 2019, das sicherlich für alle Waldbesitzer ein spannendes werden wird.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Forstwirtschaftliche Vereinigung Bergisches Land

 

 

 

gez. Karl-Josef Groß                                gez. Eckhard Schulte

 

1. Vorsitzender                                          2. Vorsitzender